Samstag, 18. Juli 2009

Schneller Johannesbeer-Nuss-Kuchen

Dies ist ein wirklich einfacher Kuchen, der für verschiedenste Obstsorten verwendbar ist. Nach Originalrezept soll man zwei Bananen und ein Glas abgetropfte Schattenmorellen nehmen, ich habe es schon mit frischen Sauerkirschen probiert, das hat sehr gut geklappt. In Ermangelung von Mandeln bzw. Haselnüssen hatte ich Paranüsse gemahlen, auch da kann man flexibel sein.

Beim Kuchen heute konnte man gegensätzliches Verhalten der Johannesbeeren beobachten. Einige haben sich beim Backen verflüssigt und sind in den Teig eingesunken, andere wiederum blieben an der Oberfläche und verbrannten etwas. Das Problem gab es bei den Sauerkirschen nicht. Vielleicht sollte man die Johannesbeeren mit etwas Teig abdecken oder so. Der heutige Kuchen war auch nicht ganz so saftig wie der mit Kirschen, was aber auch am Mehl (heute 50:50; beim Kirschkuchen nur Weißmehl) liegen könnte. Nachträglich gegen trockene Kuchen bietet sich vegane Schlagsahne (gibt's auch aus der Sprühflasche) an, leider war keine im Haus.

Im als vegan gekennzeichneten Originalrezept, irgendwo aus dem Internet, steht, dass man Weinsteinbackpulver (in der Biobranche wohl sehr beliebt) nehmen soll. Das ist aber mit größter Wahrscheinlichkeit nicht vegan, weil der Wein, von dem der Weinstein stammt, höchstwahrscheinlich mit Hilfe von Gelatine o. ä. behandelt wurde (wie die meisten Weine halt). Man sollte also besser stinknormales Backpulver nehmen.

Nach der langen Vorrede - so geht's:
125 g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse, 250 g Mehl (weißes oder Vollkorn- oder 50:50), 2 TL Kakaopulver, 1 Pck. Vanillezucker, 1 Pck. Backpulver, 40 g Zucker mischen, Kakao und Backpulver vorher sieben. 250 ml Soja-/Hafer-/Reismilch unterrühren. Teig in eine gefettete Springform geben. 400 g Johannesbeeren darauf verteilen, evtl. etwas an-/eindrücken. Bei sauren Früchten kann man etwas Zucker drüberstreuen.

Bei 175°C 75 Minuten backen.
Bei dem Rezept fällt auf, dass kein Fett zugegeben wird. Bevor man den Kuchen aber als festen Bestandteil in seinen Diätplan aufnimmt, gucken wir uns mal an, was drin steckt. Bösewichte sind die Mandeln, 125 g schlagen mit 68 g Fett und 750 kcal zu Buche (das Mehl hat ähnlich viele Kalorien, aber vergleichsweise fast kein Fett). Insgesamt kommt man auf 2060 kcal und 81 g Fett für den ganzen Kuchen. Bei zwölf Stückchen - ohne Sahne und wenn man wirklich nur ein Stück isst *räusper* - sind das 172 kcal und 7 g Fett.

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