Donnerstag, 28. Januar 2010

Kartoffel-Rote Bete-Puffer

Ganz einfach und gut, wenn man zu viel Rote Bete zu Hause hat. Obwohl man nicht so viel davon braucht, wie man vorher denkt (zumindest wie ich vorher dachte). Passen täte dazu ein Salat, es ging aber auch pur. :)

Statt Kichererbsenmehl kann man sicher auch andere stärkehaltigen Sachen nehmen, aber es gibt schon einen speziellen Geschmack. Man kann natürlich auch kleine Puffer machen, dann dauert es insgesamt aber länger.



Zwei große oder drei mittlere Rote Beten und etwas mehr Kartoffeln schälen und grob reiben. Mit zwei sehr gehäuften EL Kichererbsenmehl und Salz, Pfeffer und Muskat vermengen. Beim Würzen sehr großzügig sein. Eine Pfanne mittelhoch erhitzen, etwas Öl reingeben.

Die ganze Kartoffel-Rote Bete-Masse hineinschütten, zu einem Riesenpuffer mit ordentlichem Rand formen und gut andrücken. Langsam bei locker aufgesetztem Deckel garen, das dauert ziemlich lange, vielleicht 15 Minuten pro Seite. Aufpassen, dass zwar eine braune Kruste entsteht, aber nichts verbrennt.

Mittwoch, 27. Januar 2010

Chinakohl-Erdnuss-Pfanne

"Pfanne" hört sich immer etwas langweilig an, finde ich, aber dieses Essen ist zwar ziemlich schnell gemacht, aber nicht langweilig. Man muss nur Erdnüsse im Essen mögen (und vertragen). Farblich ist das Foto nicht so der Hit, deshalb werde ich beim nächsten Mal Karottenstreifen mitgaren, das lockert optisch sicher auf.



Einen Chinakohl grob zerschneiden und zusammen mit einer großen gewürfelten Zwiebel in einer großen Pfanne in etwas Öl anbraten, es dürfen einige braune Stellen entstehen. Dann die Hitze reduzieren und etwas Wasser angießen. Deckel auf die Pfanne und dünsten, ab und zu umrühren. Wasser nachgießen, sollte keine Flüssigkeit mehr drin sein. Kurz bevor der Chinakohl bissfest gegart ist, zwei ordentliche TL Erdnussbutter und eine kleingeschnittene Chilischote sowie etwas Sojasauce unterrühren und zu Ende garen.

Dazu gab's Reis.

Montag, 25. Januar 2010

Spinat Kartoffeln Rühr"ei"

Ein wirklich klassisches Gericht, das man sehr einfach - und erfolgreich, wie ich finde - veganisieren kann. Ob nun viel Eisen in Spinat ist oder nicht, er schmeckt und ungesund ist er sicher auch nicht.


750 g gefrorenen Blattspinat (wir nahmen den BioBio von Netto, da ist nur Spinat drin und deshalb vegan) langsam in der Mikrowelle auftauen und erhitzen (steht auf der Packung). Derweil zwei Zwiebeln kleinschneiden und glasig dünsten, in den heißen Spinat einrühren zusammen mit Pfeffer, Salz, etwas Brühe und Muskat.

Für das Rührei aka scrambled Tofu 400 g Naturtofu mit den Händen grob zerbröseln und mit zwei guten Schuss Sojamilch verrühren. Kräftig würzen mit Salz, Pfeffer, Kurkuma, Rosenpaprika, Rauchsalz, Chili, Oregano, Majoran oder was immer man möchte (Kurkuma und Paprika machen eine hübsche Farbe). In einer Pfanne etwas Öl ziemlich heiß werden lassen, Tofu reintun, Flüssigkeit verdampfen und Tofu Farbe nehmen lassen, Hitze etwas zurückstellen und gut durchbraten.

Dazu Salzkartoffeln.

Sonntag, 24. Januar 2010

Rote Bete aufs Brot

Folgendes ist eher ein Versuch, der noch einiges an Verbesserung bedarf. Das Hauptproblem ist, dass die Paste irgendwie nicht rund genug ist und dem Brot nicht genug "Feuchtigkeit" gibt. Vielleicht müsste man einfach viel mehr Öl reintun, aber das wäre ja auch doof.

Auf dem Foto sieht man das Zeug übrigens auf selbstgemachtem Vier-Minuten-Brot.


500 g Rote Bete schälen (Handschuhe nehmen!) und kochen - im Schnellkochtopf dauert das ca. 20 Minuten, wenn ich mich recht erinnere. Man kann die Rote Bete auch erst kochen und dann schälen, das habe ich aber noch nicht probiert. Wenn die Rote Bete jung und hübsch ist, reicht auch abbürsten.

Gekochte Rote Bete zusammen mit ca. 150 g Tofu, etwas Öl, ordentlich Meerrettich (frisch oder aus dem Glas), Salz und Pfeffer pürieren.

Freitag, 22. Januar 2010

Rosinenbrot

Dies ist eine süße Abwandlung des "Vier-Minuten-Brotes", wiederum absolut einfach und unkompliziert. Das Rezept reicht für eine 35-cm-Brotbackform (z. B. diese), ich mache aber immer gleich zwei, damit der Ofen gut ausgenutzt wird. Inzwischen kenne ich die Rezepte (für süß und herzhaft) schon auswendig. :)

Das Rosinenbrot schmeckt am besten getoastet und mit dieser Orangen-Grapefruit-Marmelade!



150 g Rosinen grob hacken und für mindestens eine Stunde im Kühlschrank in etwas Rum einlegen, ab und zu umrühren. Zwei Päckchen Trockenhefe in 900 ml lauwarmem Wasser auflösen, 1 kg Weizenmehl (es geht auch Weizenvollkorn- oder Dinkelmehl) dazugeben, ebenso zwei EL Apfelessig, 3 EL Zucker, eine gute Prise Salz und 100 g grob gehackte Mandeln. Alles gut verrühren. In eine gefettete und mit Paniermehl ausgestreute Backform füllen. Mit einem Messer den Teig längst einschneiden, damit das Brot nicht unkontrolliert aufplatzt (das funktioniert bei mir nicht immer, keine Ahnung, warum).

Bei 200 °C 50 Minuten backen, dann aus der Form nehmen und so nochmal 10 Minuten backen. Aufpassen, dass das Brot nicht zu dunkel wird, im Zweifelsfall Alufolie drüberlegen.

Donnerstag, 21. Januar 2010

Sojabohnen-Tomaten-Suppe

Diese Suppe ist gänzlich unkompliziert, aber die Sojabohnen geben ihr das gewisse Etwas. Sicherlich kann man auch Sojabohnen aus der Dose nehmen (soll es ja geben), aber das habe ich noch nicht ausprobiert. Beim nächsten Mal kommt auch etwas Chili rein.


500 g Sojabohnen (ich hatte diese) morgens einweichen, wenn man sie abends benutzen will, also z. B. zwölf Stunden. Im Schnellkochtopf in 30 Minuten gar kochen, lieber nicht zu weich, und abgießen. Eine große gehackte Zwiebel in etwas Öl anbraten oder auch roh in den Topf mit den Bohnen geben. Vier kleine Dosen geschälte Tomaten hinzufügen, die Tomaten im Topf mit einem Messer grob zerteilen. Umrühren und zum Kochen bringen. Je nach Bedarf Wasser hinzufügen, damit eine nicht zu dünne Suppe entsteht. Zwei Knoblauchzehen in dünne Scheibchen schneiden und in die Suppe geben, nur noch kurz mitkochen lassen. Zum Schluss würzen mit Salz, Pfeffer, Basilikum und Oregano.

Sonntag, 17. Januar 2010

Austernpilz-Sandwich

Dieses Sandwich ist bestens geeignet für ein spätes Frühstück am Samstag, wenn man nicht ganz groß auffahren möchte, aber kein Alltagsessen will. Die einzelnen Zutaten kann man natürlich je nach Geschmack und Vorrat verändern.




300 g Austernpilze nur ganz grob zerteilen und in Öl scharf anbraten. Wenn die Pilze Farbe genommen haben, bei niedrigerer Temperatur weiterbraten. Bevor die Pilze gar sind, eine fein geschnittene kleine Zwiebel, eine halbe gehackte Chilischote zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen, zu Ende braten. Herd ausstellen, etwas Petersilie unterrühren.




Derweil Sandwiches vorbereiten aus zwei Scheiben Brot, eine bestrichen mit Senf, die andere mit Margarine. Eine Scheibe auf einen Teller legen, darauf Räuchertofuscheiben, dann die Austernpilze gefolgt von Alfalfasprossen, evtl. salzen, und zum Abschluss die zweite Scheibe Brot.

Mittwoch, 13. Januar 2010

Nuss-Mocca-Cupcakes

Das Rezept für diese Cupcakes stammt auch aus "Vegan Cupcakes Take Over The World" (s. Marble Cupcakes). Ich hatte im Eifer des Gefechts leider vergessen, dass ich eigentlich keine Mocca-Creme mag. Aber insgesamt waren die Küchlein (trotzdem) lecker, sahen gut aus und die Omnis, denen ich das gebacken habe, waren teilweise sogar begeistert. Jetzt weiß ich wenigstens, wie man Haselnüsse röstet und das das wirklich einen Unterschied macht. Außerdem bin ich nun stolzer Besitzer einer Gebäckspritze (oder wie das heißt), mit der die hübschen Häufchen auf den Cupcakes hergestellt wurden.


Sonntag, 10. Januar 2010

Grünkohl

Es gibt durchgedrehten, suppen- oder breiähnlichen Grünkohl und es gibt diesen wundervollen gemüsigen Grünkohl. Und der macht gar nicht so viel Arbeit, wie es immer heißt. Man braucht nur wirklich einen großen Haufen Grünkohl, der schwieriger zu transportieren und aufzubewahren ist als ein Tütchen TK-Erbsen. :) Das Foto unseres Haufens ist leider nicht besonders eindrucksvoll geworden:


Wir hatten des Öfteren Raupen als blinde Passagiere in der Biokiste, die leider in unserer Obhut nicht länger überlebt haben. Vielleicht brauchen die (genau wie man es vom Grünkohl behauptet) Frost?! Die nächste Raupe kommt in die Grünanlage, egal wie das Wetter ist.


1,5 kg Grünkohl waschen und von den dicken Strünken abstrappen (oder andersrum). Je besser, sauberer und weniger welk der Kohl ist, desto weniger aufmerksam muss man sein und desto schneller gehts.

Zwei Zwiebeln und ein Päckchen Räuchertofu in einer großen Pfanne anbraten.


Den vorbereiteten Kohl und gut 1/4 l Wasser, Salz, Pfeffer, Rauchsalz und Gemüsebrühe sowie etwas Kümmel dazugeben und umrühren (C. hat auch zwei Nelken dazugetan, das finde ich aber doof, und eigentlich soll auch Piment rein, das hatten wir aber nicht da). Dabei darf die Pfanne ruhig ordentlich voll sein, ... 

 ... das Volumen reduziert sich beim Dünsten (mit Deckel!) in den folgenden ca. 30 Minuten sehr. Dabei immer mal wieder umrühren und drauf achten, dass genug Flüssigkeit bleibt, im Zweifelsfall etwas Wasser nachschütten. Wenn der Kohl gar ist - er soll aber noch etwas Biss haben -, geviertelte vegane Würstchen dazugeben. Wir hatten so eine Art Wiener, die passten aber nicht so gut; die Würstchen sollten etwas fester und herzhafter sein.


Zum Grünkohl gibts Kartoffeln und unverzichtbar ist Senf!!!

Samstag, 9. Januar 2010

Dekor Konfetti

Zugegeben, sowas braucht man eigentlich nicht, aber manches, us-amerikanisch insperierte Gebäck, z. B. "Chocolate and Vanilla Marble Cupcakes",  sieht einfach schöner aus mit etwas Buntem obendrauf. Dieses "Dekor Konfetti" von Schwartau ist lt. Zutatenliste vegan, aber die Farbstoffe sind nicht unbedingt gesundheitsfödernd, wenn man einer kurzen Internetrecherche glauben möchte.



Marble Cupcakes

Heute habe ich zum ersten Mal ein Rezept aus dem Backbuch Vegan Cupcakes Take Over the World ausprobiert. Das Buch hat mir C. extrem uneigennützig  zu Weihnachten geschenkt...

Ich habe mich für die "Chocolate and Vanilla Marble Cupcakes", zu deutsch könnte man sie Marmorküchelchen nennen, entschieden - bzw. hat eigentlich C. die Entscheidung übernommen. Zusammen mit "Vegan Fluffy Buttercream Frosting" (1/4 Rezept, auch aus dem Buch) sieht das dann so aus:

Die Creme habe ich mit einem kleinen Gefrierbeutel, von dem ich eine Ecke abgeschnitten habe, dekoriert. Talentierte Menschen könne da sicher noch kunstvolleres gestalten. Über das Bunte kann man hier mehr lesen. :)

Die Cupcakes sind sehr lecker, innen angenehm fluffig geworden. Das sagt auch M., die ein paar davon zum Geburtstag bekommen hat (Herzlichen Glückwunsch!). Selbst die geringe Menge Alsancreme macht die Dinger einigermaßen süß, in Amerika würde man aber sicher viel mehr nehmen.